Montag, 26. Dezember 2016

#16 Peacock Lane, OMSI, meine erstes Lasertag, Weihnachten, Evergreen Space Museum und ein Weihnachtsorchester

Man merkt schon an der Überschrift: diese Woche war alles andere als langweilig. Dadurch dass keine Schule war musste ich wieder sehr viel arbeiten aber mit den Großeltern war das Ganze viel entspannter und wir haben auch ein paar Ausflüge gemacht.
Am Mittwoch Abend bin ich mit Lisa und Naemi, zwei Au Pairs aus Deutschland, zu der Peacock Lane in Portland gefahren. Die Amerikaner sind ja für ihre übertriebene Weihnachtsdekoration bekannt aber diese Straße war einfach nur verrückt. Jedes Haus hat geleuchtet wie sonst noch was! Wenn man dort ein Haus kaufen möchte, dann steht sogar im Kaufvertrag drin, dass man sein Haus verrückt schmücken muss.
Am Donnerstag wollte ich die Jungs mit Bowlingspielen überraschen aber ich habe relativ schnell gemerkt, dass meine Überraschung nicht so gut ankam. Der Kleine wurde motzig, wollte nicht mehr essen, hat sich nicht mehr bewegt und seine Kugel wollte er erst recht nicht werfen. Bei dem Gespräch über sein Verhalten kam heraus dass er lieber eine coole Überraschung gehabt hätte und dass ich in Zukunft nicht mehr so tun soll, als ob ich eine gute Überraschung hab wenn es doch eine doofe Überraschung ist. Ok danke.
Freitags musste meine Gastmutter nicht arbeiten und deshalb ist sie mit uns und den Großeltern zum OMSI gefahren. Das ist ein richtig tolles Kinderwissenschaftsmuseum! Wir haben ein U-Boot besichtigt (Ich durfte mir von dem Führer dort dumme Naziwitze anhören als er heraus fand, dass ich Deutsche bin) und sind ins Planetarium gegangen. Leider habe ich so gut wie keine Bilder gemacht aber meine Gastmutter wird mir bald ihre schicken. Dann werde ich die hier auch noch hochladen.

Am Heiligen Morgen hatten wir irgendwie nichts zu tun und dann sind wir eben Lasertag spielen gegangen. Klar hat mir das Spaß gemacht aber ich denke, es gibt im Jahr ungefähr 360 Tage die besser dafür geeignet sind. Ich werde hier auf jeden Fall noch viel Lasertag spielen, weil die Jungs das über alles lieben (und ich auch haha). Den Abend haben wir dann mit einem sehr leckerer Essen verbracht. Ich habe das erste Mal in meinem Leben eine Auster und Entenleber probiert und in beiden Fällen wird es auch das letzte Mal gewesen sein. Vor dem schlafen gehen haben wir alle noch einen neuen Schlafanzug bekommen. Das ist in vielen amerikanischen Häusern auch eine Weihnachtstradition. Man soll ja gut aussehen, wenn der Weihnachtsmann in der Nacht zu Besuch kommt. Ach ja, der Weihnachtsmann ist hier der wichtigste überhaupt! Warum feiert man Weihnachten? Wegen dem Weihnachtsmann! Was ist das wichtigste an Weihnachten? Die Geschenke! Wer war Jesus? Keine Ahnung! Sollen wir in die Kirche gehen? Mhhh welche Kirche könnte hier einen Weihnachtsgottesdienst anbieten... Ja, so in etwa lief unser Gespräch über Weihnachten ab! Find ich doch sehr traurig. Also man muss ja nicht religiös sein, aber man sollte schon wissen, dass sich an Weihnachten nicht alles nur um "Santa" dreht.
Am Morgen des 25. war dann natürlich die Überraschung groß, den Santa hat es tatsächlich in unser Haus geschafft! Die Jungs konnten ihre Geschenke gar nicht mehr zählen und hatten schon am gleichen Tag wieder vergessen, welches Geschenk von mir kam... Meine kinderfreundliche Biografie über Anne Frank konnte halt einfach nicht mit der xbox, der Drohne, den kämpfenden Robotern, den Skateboards oder den vielen neues Wii-Spielen mithalten. Meinen Gasteltern habe ich unter anderem eine Collage mit Bildern von allen früheren Au Pairs gebastelt. Darüber haben sie sich sehr gefreut!
Im letzten Bild seht ihr noch eine klassische Weihnachtstradition der Amerikanern. Solche Socken werden über den Kamin gehängt. Ich habe auch eine bekommen. Drei Mal dürft ihr raten welche! Kleiner Tipp: sie wissen, dass ich Frozen liebe :) An Weihnachten hatten wir dann leider auch eine nicht so schöne Prämiere: wir haben vor Kurzem die Insulindosis von dem Kleinen verändert und irgendwie hat er dann am Sonntag morgen zu viel abgekommen. Das hat dazu geführt, dass sein Blutzucker auf 33 gesunken ist und er auch kurz das Bewusstsein verloren hat. Das ist der niedrigste Wert, den er hatte seit ich da bin. Meine Gasteltern hatten die Situation zum Glück schnell im Griff aber in Zukunft muss ich umso mehr aufpassen weil wir gerade oft schnelle Wechsel von Unterzucker zu Überzucker haben.
Heute morgen sind wir dann alle schon früh losgefahren ins Evergreen Space Museum. Da gab es sehr viele Flugzeuge und Raketen. Ich fand das Museum echt richtig gut! Die Jungs fanden die Kids Zone richtig gut denn da gab es Videospiele. Man kann schon mal 30$ Eintritt zahlen um sich dann nur vor so ein Spiel zu setzen. Lange konnten wir sowieso nicht bleiben da wir am Abend noch zu einem Weihnachtsorchester gegangen sind. Dort haben Kindern ab dem Altern von meinen Gastkindern gespielt (also so circa ab 6) und die waren echt richtig gut! Die zwei Jungs sind eingeschlafen. Ach Kinder sind doch schon was tolles... Aber nein, ich liebe die zwei immer noch über alles, auch wenn sie mich manchmal in den Wahnsinn treiben. Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass ich ihnen zeigen werde, was es wirklich bedeutet dankbar zu sein. Das Wort "thanks" beherrschen sie zwar im Schlaf aber das war's dann auch schon mit Dankbarkeit.

Ich bin jetzt auf jeden Fall richtig müde weil das Konzert doch länger ging als erwartet. Ich werde in den nächsten Tagen nochmals Bilder hinzufügen also aktualisiert die Seite!
Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachten! Und nun wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Dienstag, 20. Dezember 2016

#15 Mein Freiwilligenprogramm und der echte Schneesturm

100 Tage! Ja genau vor 100 Tagen habe ich Deutschland verlassen um mein Abendteuer in den USA zu starten. Manche Tage sind härter als erwartet, ich muss mich mit anderen Problemen als erwartet befassen doch es gefällt mir auch viel besser als erwartet! Die Jungs sind meine besten Freunde geworden. Klar haben wir mal Streit aber wenn dann ein "You are just awesome!" oder ein "I love you so much!" kommt, ist wieder alles vergessen. Das Arbeiten macht mir also echt richtig Spaß und ob man's glaubt oder nicht, wenn ich mal am Wochenende arbeiten muss, dann freue ich mich sogar. Meine Gastmutter und ich haben eine gemeinsame Lieblingsserie gefunden und schauen auch öfters sonst Filme zusammen. Mein Gastvater unterstützt mich auch bei vielem, hilft mir beim Pakete verschicken, plant meinen Urlaub mit oder repariert meine Möbel. Ich kann auch viel von den Beiden lernen, was Kindererziehung angeht! Es hilft mir sehr zu sehen, mit welchen Tricks ich die Jungs dazu bringen kann, sich zu benehmen. Nichts desto trotz habe ich gute und schlechte Tage:
Die letzte Woche begann sehr gut: ich konnte endlich mein Freiwilligenprogramm an der Grundschule starten. Am Dienstag habe ich mich in der Klasse von meinem jüngeren Gastkind vorgestellt indem ich ihnen die deutschen Weihnachtstraditionen erklärt habe. Danach haben wir versucht "Oh Tannenbaum" zu singen und wir haben einen Stern gebastelt. Am Mittwoch bin ich in die Klasse von meinem Älteren gegangen und habe im Matheunterricht geholfen. Am Dienstag hat es mir sehr gut gefallen und ich werde auch sicherlich noch öfters in diese Klasse kommen. Doch irgendwie hat sich der Lehrer am Mittwoch von meinem Älteren nicht so über meine Anwesenheit gefreut weshalb ich mir überlege, dort nicht mehr hinzugehen. Was mich sehr überrascht hat, ist dass sich in jedem Klassenzimmer ein riesen Flachbildfernseher statt einer Tafel befunden hat und dass es für jede Klasse einen Klassensatz MacBooks UND einen Klassensatz Tablets gab. Die Grundschullehrer müssen hier oft noch einen Nebenjob annehmen weil der Gehalt zu niedrig ist um eine Familie zu ernähren aber man übertreibt so mit der Technik. Naja so ist das amerikanische Bildungssystem eben. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung!
Am Mittwoch hat es dann überraschenderweise nochmal angefangen zu schneien und dieses Mal so richtig heftig. Innerhalb einer Stunde war alles komplett zugeschneit. Ich bin dann extra früher losgefahren, damit ich die Jungs noch von der Schule holen kann bevor man nicht mehr fahren kann. Doch es war zu spät: wir wohnen ganz oben auf einem Berg und ich bin komplett runtergerutscht. Als ich den Berg zur Schule wieder hochfahren wollte, konnte ich nicht mehr lenken. Winterreifen hat hier niemand. Jeder fährt immer mit Sommerreifen. Ich habe mein Auto dann auf dem Weg geparkt, weil ich schon gesehen habe, wie andere Eltern die Kontrolle über ihr Auto verlieren und in irgendwelche Gärten reinfahren. Ganz Portland hat versucht, früher heimzukommen und deshalb ist das absolute Verkehrschaos ausgebrochen. Mittendrin hingen meine Gasteltern. Also musste ich mit den Jungs 45 Minuten lang durch heftiges Schneetreiben Heim laufen. Für mich war das nichts besonderes aber die Jungs haben sich benommen als würden sie gleich vor Erschöpfung und Kälte umkommen. Die sind das Laufen halt nicht gewohnt. Mittwoch bis Montag waren wir dann wegen dem Schnee und Eis daheim eingesperrt. Mein Gastvater konnte nicht mal richtig mit dem großen Auto fahren, das Vierradantrieb und Ketten drauf hatte. Er hat dann auch nur das Haus verlassen um Lebensmittel zu besorgen. Bei meinem Glück ist dann auch noch das Wlan ausgefallen und dann wurde mir echt langweilig. Und da ich seit Tagen nichts mehr unternommen hatte und mich ein bisschen eingesperrt fühlte, hatte ich dann Heimweh. Am Samstag Abend konnte Lisa dann zum Glück zu mir kommen. Sie musste zwar den Berg hochlaufen aber das war ok. Dann war es nicht mehr ganz so schlimm.
Am Sonntag Abend sind die Eltern von meinem Gastvater aus Frankreich angekommen. Die bleiben jetzt drei Wochen da, sprechen nur Französisch und sind sehr nett! Wir werden auf jeden Fall ein paar Ausflüge zusammen machen. Heute (Dienstag) durfte ich dann zum ersten Mal mein Auto wieder benutzen. Ich bin mit den Jungs in ein Keramik Café gefahren. Dort wollten wir Weihnachtsgeschenke für die Eltern und Großeltern bemalen. Die Jungs haben sich insgesamt Figuren für über 100$ rausgesucht. Da ich die Kosten übernommen habe, musste ich das Limit auf 40$ begrenzen. Für das Geld konnten wir gerade mal einen kleinen Hund und ein Alien kaufen. Geschenke sind hier soooooo teuer!!
 
Heute habe ich es dann auch endlich geschafft, mich am College anzumelden. Ab dem 9. Januar werde ich zwei Mal in der Woche einen Kurs über die Geographie von Oregon besuchen. Ich freue mich schon richtig arg darauf!
Jetzt freue ich mich aber auch auf ein schönes Weihnachtsfest nächstes Wochenende. Ich bin gespannt, was mich erwartet und wünsche euch allen besinnliche Feiertage!


Montag, 12. Dezember 2016

#14 Ein echter amerikanischer "Schneesturm", mein drittes Au Pair Meeting und Linsen mit Spätzle

Diese Woche hab ich mal wieder richtig zu spüren bekommen, wie sehr die Amerikaner manchmal übertreiben. Die ganze Woche über gab es eine Schneesturmwarnung. Am Donnerstag um 10 Uhr war es dann endlich so weit: die Schule wurde sicherheitshalber geschlossen und meine ganze Gastfamilie saß zusammen drinnen als die erste Schneeflocke vom Himmel fiel. Aber nein, es war nicht nur eine, es waren mindestens 10! Ein richtiger Sturm - nicht! Meine Gastmutter und die zwei Jungs sind komplett durchgedreht. Es wurden Bilder gemacht und der Schlitten wurde rausgekramt. Komischerweise mussten wir bei dem extrem Schneefall dann leider bis Mittags warten um die Schlitten zu benutzen. Natürlich war auch dann noch alles grün aber immerhin war langsam die Straße vereist. Und das reicht ja zum Schlittenfahren vollkommen aus! Weil Beaverton mindestens ein mal im Jahr vom Schnee "überrascht" wird, gibt es kein einziges Schneeräumfahrzeug. Deshalb ist auch kein einziges Auto mehr gefahren, alle sind daheim geblieben und die Schulen wurden geschlossen. Da unser Haus ganz oben auf dem Berg steht konnten wir die Straße also perfekt zum Schlittenfahren (auf purem Eis) nutzen.

Am Samstag wurde es dann endlich wieder etwas wärmer, das Eis ist geschmolzen und wir konnten unsere Autos wieder benutzen. Das war auch dringend notwendig denn ich hatte mein drittes Au Pair Meeting. Dieses Mal haben sich fast 50 Au Pairs aus der Portland Area bei meiner Betreuungsperson daheim getroffen. Wir haben eine kleine Weihnachtsparty mit Essen aus aller Welt und Geschenken für jeden gemacht. Also ich musste ein Geschenk mitbringen und anhand eines Spiels haben wir die Geschenke ausgetauscht. Am Ende hatte ich ein Türschild mit "open" und "close". Ich konnte damit nicht sehr viel anfangen weil ich meine Zimmertüre sowieso immer offen habe. Umso mehr hat sich meine Gastmutter darüber gefreut: genau so eins hat sie schon für ihre frisch eröffnete Praxis gesucht. Am Abend bin ich dann noch zu der Geburtstagsparty von Anna gegangen. Sie hat alle deutschsprachigen Au Pairs aus der Umgebung zu sich nach Hause eingeladen. Solche Mädelsabende machen mir manchmal bewusst wie sehr ich meine Mädels daheim vermisse :(
Da ich am Sonntag nicht viel vor hatte, habe ich kurzfristig beschlossen, mein zweites German Dinner in Angriff zu nehmen. Es gab Linsen mit Spätzle und Bratwurst (Saitenwürstchen habe ich nicht gefunden und die Hot Dog Würstchen sahen ecklig aus). Im Gegenteil zu meinem letzten Kochversuch habe ich dieses Mal nicht versagt. Die Spätzle sind mir ohne Spätzlespresse oder sonstige Hilfsmittel sehr gut gelungen und auch die Linsen waren sehr lecker. Leider sehen Linsen eher weniger appetitlich aus, deshalb haben sich die Jungs geweigert es zu probieren. Meine Gasteltern waren aber begeistert!

Heute morgen hatte ich dann noch einmal einen Zahnarzttermin. Ich habe auf meinen Zahn eine Füllung bekommen, so dass ich ein Jahr warten kann bis ich dann in Deutschland eine Krone bekomme. Überraschenderweise hat das noch mal extra Geld gekostet, was ich davor nicht wusste. Ich dachte, ich habe die gesamte Behandlung schon bezahl aber nichts da. Jaja ich liebe das amerikanische Gesundheitssystem - nicht!

Montag, 5. Dezember 2016

#13 Wurzelbehandlung und eine Fahrt mit dem Polarexpress

Diese Woche durfte ich eine negative Seite des Au Pair Lebens in den USA kennenlernen: ich hatte schon seit längerer Zeit leichte Zahnschmerzen. Vor drei Wochen hat mich dann meine Gastmutter zu einem Freund von ihr gebracht, der Zahnarzt ist. Es stellte sich heraus, dass ich einen entzündeten Nerv hatte und eine Wurzelbehandlung brauchte. Da ich damals noch davon ausging, dass ich die Kosten dafür selbst übernehmen muss, habe ich lange überlegt, ob ich die Behandlung durchführen soll. Ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, für eine Woche Heim zu fliegen und es dort machen lassen. Da ich aber daheim nicht mehr krankenversichert bin, hätte das keinen Sinn ergeben. Ich habe mich dann letztendlich dazu entschieden die Wurzelbehandlung einfach zu machen, obwohl ich bis heute noch nicht weiß, ob meine Au Pair Versicherung die Kosten übernimmt. Meine kompletten Ersparnisse sind dafür drauf gegangen. Falls jemand diesen Blog liest, weil er sich überlegt, auch ein Au Pair Jahr zu machen, dann empfehle ich nicht die von Cultural Care vorgeschlagene Erika-Versicherung. Fragt einfach bei eurer normalem Versicherung nach einer Auslandsversicherung, die auch wirklich alle Arztkosten abdeckt. Meine Eltern haben sich zum Glück nach diesem Vorfall um eine bessere Versicherung für mich gekümmert. Jetzt bin ich also doppelt versichert und nur auf eine Versicherung kann ich mich verlassen. Und das ist nicht die Au Pair Versicherung!
Ich habe die Behandlung dank Lachgas und Betäubung komplett ohne Schmerzen überstanden. Doch auch das Lachgas kann ich nicht empfehlen. Meine Gastmutter meinte, dass ich eine Ausnahme bin da ich es überhaupt nicht witzig fand. Ich hatte eher Panik, Schweißausbrüche, Hitzeanfälle und Übelkeit während der Behandlung. Am Ende habe ich keine Luft mehr bekommen und dann haben die das Gas endlich abgedreht! Das Ganze ist jetzt schon vier Tage her und mir geht es wieder sehr gut. Ich spüre den Zahn nicht mehr und hatte auch nachdem die Betäubung nachgelassen hat überhaupt keine Schmerzen. Nächste Woche muss ich meinen Zahn nochmals überprüfen lassen und dann bin ich das Problem hoffentlich für eine Weile los.
Am Sonntag bin ich mit meiner Gastfamilie zum Mt. Hood (ein Vulkan) gefahren. Dort wartete eine Überraschung auf die Jungs: eine Zugfahrt mit dem Polarexpress. Der Film "Der Polarexpress" ist der absolute Lieblingsfilm von meinem älteren Host Kid. Die Freude war dementsprechend groß und meine Enttäuschung später auch. Ich hatte mit einer Art Musical im Zug gerechnet aber nein, wir bekamen die Geschichte über Lautsprecher vorgelesen, sind an einem Wohnhaus vorbeigefahren, dass als Santas Haus bezeichnet wurde und dann war die Fahrt (ca. 20 min) auch schon wieder vorbei. Zu allem Übel ist auch noch mein Handy abgestürzt, deshalb habe ich nur diese zwei Bilder:
Heute ist der 5. Dezember. Das heißt, ich habe meinen Jungs vom Nikolaus erzählt, der am 6. Dezember kommt. Ich wollte dann eigentlich die Schuhe putzen aber meine Gastmutter kam heute mit neuen Stiefeln heim und dann hatte sich das natürlich erledigt. Für die Jungs habe ich klassisch Mandarinen, Nüsse und ein kleines Spielzeug besorgt. Zu uns bringt der Nikolaus keine Süßigkeiten weil sich das mit dem Diabetes schlecht vereinbaren lässt. Ich selber habe schon länger ein Nikolausgeschenk von meiner Familie zugeschickt bekommen, das sich dann morgen früh in meinen Stiefeln befinden wird.
Ich hoffe, ihr habt auch einen schönen Nikolaustag!