Donnerstag, 11. August 2016

Pre Au Pair tag: noch 32 Tage!

In diesem Post werde ich 20 Fragen rund um mein kommendes Au Pair Jahr beantworten. Ich hab das schon bei vielen anderen Au Pairs gesehen und ich denke, dass ist eine ganz gute Möglichkeit um euch so einiges zu erklären.


1. Warum hast du dich dazu entschieden, Au Pair zu werden?
Die Menschen die mich kennen wissen, dass ich es liebe mit Kindern zu arbeiten. Es macht mich einfach glücklich!
Vor ca. 2 1/2 Jahren dann habe ich an einem Austausch in den USA teilgenommen. Dieser ging leider nur 4 Wochen lang aber das war für mich der Moment als ich dachte: Ok Lea nach dem Abi musst du noch mal in dieses Land zurück und dann für längere Zeit.
Für mich war es dann gleich klar, dass ich als Au Pair nach Amerika möchte, Work & Travel wäre mir zu unsicher und außerdem kann ich dann nicht auf Kinder aufpassen.
Au Pair zu werden ist einfach die perfekt Möglichkeit für mich um alle meine Interessen zu verknüpfen!

2. Warum Amerika?
Nach dem Austausch wollte ich unbedingt mein Jahr nach dem Abitur in Amerika verbringen. Als es dann letztendlich ernst wurde und ich mir eine Organisation ausgesucht habe usw. habe ich mich aber trotzdem auch für Australien und Neuseeland informiert. Dort ist es aber nicht ganz so einfach Au Pair zu werden. In Amerika gibt es viele Gesetze für Au Pairs, welche uns natürlich auch schützen und in Amerika sind Au Pairs relativ beliebt. Das heißt, es gibt auch mehr Host Families und deshalb ist es einfacher einen Platz zu bekommen.
Es ist also nicht so, dass ich nur meinem Traum folge sondern ich habe mich auch informiert, welches Land für mich am praktischsten ist.

3. Welche Agentur und warum?
Ich fliege jetzt mit Cultural Care in die USA, habe mich aber trotzdem auch bei Ayusa-Intrax beworben gehabt. Ich wollte mich einfach bei zwei Organisationen bewerben um dann zu schauen, wo ich mich wohler fühle. Irgendwann habe ich aber nur noch an meiner CC-Bewerbung gearbeitet und dann auch dort meine Host Family gefunden. Ein Freund von mir ist 2015 auch mit CC geflogen und er war sehr zufrieden. CC ist eine sehr große Organisation, die sich für Amerika spezialisiert hat. Telefonisch konnte ich dort so gut wie immer jemanden erreichen, der mich dann auch gut beraten hat. Mittlerweile gibt es dann doch ein paar Kritikpunkte: CC hat vergessen mein Gesundheitszeugnis zu verlangen und ich hab meine Flugdaten immer noch nicht obwohl Au Pairs von anderen Organisationen, die mit mir nach New York fliegen, diese schon längst haben. Und was mich auch aufgeregt hat: ich wollte ab Stuttgart fliegen und jetzt bekam ich heute einen Anruf, dass mein Flug ab Frankfurt gehen wird. Dadurch können meine Freunde mich nicht zum Flughafen begleiten.
Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit CC und kann diese Organisation nur weiterempfehlen!

4. Wann hast du dich beworben?
Ich hab im Dezember 2015 mit der Bewerbung angefangen aber das Ganze hat sich dann ewig gezogen. Im April 2016 war ich dann erst fertig.

5. Wie viel Erfahrung hast du in Kinderbetreuung?
Ich hab insgesamt ca. 1900 Stunden zusammen bekommen. Vorausgesetzt waren 200, ich hab diese Zahl also weit überschritten. Das kommt davon weil ich schon seit Jahren mit Kindern arbeite. Ich hab mein Taschengeld immer durch Babysitten und Nachhilfe verdient, hab eine kleine Schwester und meine Cousine hat ein Baby auf das ich viel aufpasse. Die meisten Stunden und Erfahrung hab ich allerdings in meiner Kirchengemeinde gesammelt. Dort mache ich Kinderkirche (2h die Woche), einen Jugendtreff (5h die Woche) und sonst helfe ich auch bei allen möglichen Aktionen von Kinderbibeltage bis Konfifreizeit. Unser Gemeindehaus war mein zweites Zuhause. 

6. Wie lange hat es gedauert, bis du deine Familie bekommen hast?
Nachdem meine Bewerbung zwei Tage online war, hat sich meine Familie gemeldet und wir haben dann ca. 2 Wochen lang gematched bis sie mich gefragt haben, ob ich ihr nächstes Au Pair werden möchte. Ende April war dann alles fest ausgemacht.

7. Was war dein erster Eindruck von der Gastfamilie?
"Oh je, zwei Jungs die sieben und neun Jahre alt sind. Nein, das will ich mir nicht antun. Ich will ein Mädchen haben!" war mein erster Gedanke als ich die Mail von meiner Host Mom geöffnet hab. Ich war sogar fest davon überzeugt, dass ich dieser Familie noch vor unserem ersten Skype-Date absagen werde, damit ich wieder freigeschalten bin und andere Familie mich anschauen können. Ein Freund hat mich dann aber überzeugt, dass ich mit diese Familie wenigsten mal das Skypen üben kann. Als ich dann zuerst nur mit dem Host Dad telefoniert hatte, dachte ich, dass er schon nett ist. Beim Skypen mit der Host Mom hab ich dann gemerkt, wie gut wir uns verstehen! Später kamen die Jungs dazu und haben mir so viele Sachen erzählt, was wir gemeinsam unternehmen können, dass ich mich verliebt hab. Die Jungs waren so aufgeschlossen und meine Host Parents total nett! Ich wollte unbedingt ihr Au Pair werden. Und dann hat es mich auch nicht mehr gestört, dass ich mich um zwei Jungs kümmern muss. Ich hab genug Erfahrung und ich bin mir sicher, mit den Zwei wird es sicher nie langweilig!

8. Auf wie viele Kinder wirst du aufpassen?
Ich werde auf zwei Jungs (7&9) und auf einen Hund aufpassen.

9. Wo wirst du leben?
In Beaverton. Das ist direkt bei Portland in Oregon.

10. Wie wirst du leben?
Ich hab mein eigenes Zimmer und mein eigenes Bad.

11. Was sind deine größten Ängste?
Ich hab sehr starke Flugangst! Also weiß ich jetzt schon, dass jeder Flug schlimm für mich wird.
Dann hab ich noch Angst davor dass ich in Beaverton keine Freunde finde. Ich hab bis jetzt noch niemanden gefunden der in der Nähe wohnt. Natürlich muss es irgendwo andere Au Pairs geben aber ich hab Angst davor, dass diese dann ewig weit weg wohnen und ich nur selten was mit denen machen kann.
Natürlich hab ich auch Angst davor, dass ich mit der Familie doch nicht so gut auskomme wie beim Skypen und ich im schlimmsten Fall sogar ins Rematch muss. Das würde dann bedeuten, dass ich innerhalb von 2 Wochen eine neue Host Family finden muss. Sonst schickt mich CC wieder Heim. Ich hoffe natürlich sehr, dass das nicht passiert aber man kann nie wissen.

12. Was erwartest du dir von diesem Jahr
Ich erwarte, dass ich sehr viel über mich selbst lerne und unabhängiger werde. Natürlich hoffe ich auch, dass es das beste Jahr meines Lebens wird, denn ich will so viel machen und erleben. Ich denke, dass ich viele neue Freunde finden werde und meine Englischkenntnisse um einiges besser werden.

13. Was wirst du am Meisten vermissen?
Meine Familie! Sie bedeuten mir unendlich viel und es wird mir auch richtig schwer fallen, mich in 32 Tagen von ihnen zu verabschieden. Zum Glück haben sie vor, mich besuchen zu kommen. Dann natürlich meine Freunde mit denen ich gerade die letzten Tage nochmal voll ausnutze. Familie und Freunde wird wahrscheinlich so ziemlich jeder vermissen deshalb leg ich noch einen drauf: unser Gemeindehaus, wo ich jede Woche 1-2 Mal war, wo ich schon so oft übernachtet hab und wo ich meine meiste Kinderbetreuungserfahrung gesammelt hab. Und natürlich die passenden Leute dazu.

14. Was wirst du nicht vermissen?
Das deutsche Wetter! Obwohl das Wetter in Oregon wahrscheinlich ziemlich ähnlich wird. Dieses Jahr war mir das Wetter viel zu wechselhaft!
Dann noch die Schaltautos. Viele wissen, dass ich keine begabte Fahrerin bin, aber mit Automatikautos komm ich gut klar.
Ja, hier gibt es nicht so viel zu sagen.

15. Was willst du danach machen?
Wenn ich studiere, dann auf jeden Fall was Soziales! Ich schwanke schon seit langem zwischen Grundschullehramt und Sonderpädagogik. Vielleicht bewerbe ich mich auch für Beides und schau dann, wo ich angenommen werde.

16. Was willst du auf jeden Fall sehen?
Es gibt nur einen Ort, den ich in Amerika auf jeden Fall besuchen möchte und das ist der Grand Canyon. Städte reizen mich zwar auch aber da hab ich keine speziellen Vorstellung. Ich schau einfach, was sich in dem Jahr so ergibt.

17. Was sind deine Ziele?
Hier kann man jetzt auch meine Antwort von Frage 12 einfügen. Aber ein Ziel hab ich noch: ich möchte sportlich werden! Natürlich mach ich hier schon ab und zu Sport aber ich will dort dann auf jeden Fall regelmäßig Sport machen. Sehr gerne auch zusammen mit meinen Jungs.

18. Wie wirst du mit der unterschiedlichen Kultur umgehen?
Dadurch, dass ich schon drei mal an einem Austausch teilgenommen habe und meine Familie auch schon öfter Schülerinnen aus Mexiko und Kolumbien aufgenommen hat, bin ich relativ offen, was fremde Kulturen angeht. Ich finde dass sogar immer sehr interessant, wie andere Menschen leben. Das einzige, was ich problematisch sehen, ist das Essen. Ich hab kein Problem mit Fast Food aber wenn ich mich jetzt ausschließlich davon ernähren müsste, dann wäre mir das nicht so recht. Allerdings bin ich immer für das Mittagessen / den Lunch verantwortlich also kann ich dann wenigstens ein Mal am Tag was Frisches zubereiten.

19. Was hält deine Familie davon?
Bis vor ein paar Monaten waren noch alle total begeistert aber jetzt werden sie dann doch langsam traurig. Trotzdem unterstützen sie mich natürlich dabei, meinen Traum zu verwirklichen. Außerdem ist es ja nur ein Jahr und nicht für immer.

20. Worauf freust du dich am Meisten?
Es gibt so vieles auf das ich mich freu! Aber ich denke, dass ich mich am Meisten auf den Alltag freu. Wenn ich mich in meiner Familie eingelebt hab, so eine Art Routine für mich entsteht, ich die Jungs & die Stadt gut kenn und einfach das tun kann, weshalb ich da hin gehen werde: Au Pair sein



Dienstag, 9. August 2016

Die Vorbereitungen laufen: noch 34 Tage!

Hallo alle zusammen,

nachdem ich vor einigen Tagen mit meinen Freunden besprochen habe, wie ich am Besten über mein kommendes Abenteuer berichten kann, hab ich mich dazu entschieden, einen Blog zu schreiben. Ich habe so was noch nie gemacht und das ist auch mein erster Beitrag hier. Nachdem ich mein Profil kurz eingerichtet hab, entschied ich mich dazu, mal einen Testversuch zu starten.

Vor circa drei Monaten bekam ich von meiner Gastfamilie die Frage, ob ich ihr Au Pair sein möchte. Natürlich habe ich zugesagt, da ich mich nach mehreren Mails und Skype-Dates überzeugen konnte, dass diese Familie sehr gut zu mir passt. Ich werde nicht sehr viel über die Familie erzählen, da ich nicht weiß, ob meine Host-Eltern damit einverstanden wären.

Am 12. September fliege ich erstmal nach New York um dort vier Tage auf eine Training-School speziell für Au Pairs zu gehen. Dann geht’s am 16. September weiter nach Portland, die Hauptstadt Oregons. Oregon ist ein ländlicher Staat im Nordwesten der USA. Direkt neben Portland liegt eine Stadt names Beaverton, hier wohnt meine Familie.

In den letzten Tagen bin ich sehr damit beschäftigt, mich auf die Ausreise in gut einem Monat vorzubereiten. Mein Visum hab ich schon, morgen bekomm ich die letzten wichtigen Dokumente, dich ich dann an meine Organisation schicken werde. 

Außerdem hatte ich am vergangenen Wochenende das Vergnügen, vier andere Au Pairs kennenzulernen. Mit Kathi, Eli, Lena und Jana fliege ich zusammen nach New York. Wir haben alle bei Eli geschlafen. Sie wohnt in der Nähe von Berlin und deshalb haben wir die ein oder andere Sehenswürdigkeit angeschaut aber vor allem vieeeeel gegessen. Jetzt habe ich auch alle Gastgeschenke zusammen. Ich bin sehr froh, dass ich die Vier kennenlernen durfte, da ich jetzt schon mal Freunde für die ersten Tage haben werde. Ich versuche jetzt noch ein Bild von uns fünf anzuhängen. Wenn das nicht klappt (was gut sein kann, da ich technisch nicht begabt bin) dann tut es mir Leid.


Gestern machte Natalie (eine sehr gute Freundin) Bilder von mir mit einer USA-Flagge. Ich hab noch nicht alle angeschaut aber ich häng trotzdem mal eins von vielen ran. Sie erklärte mir auch ein bisschen, wie ich mit meiner Kamera umgehen muss da ich wirklich keine Ahnung hatte. Jetzt kann ich hoffentlich relativ gute Bilder machen.

Ja, im Moment ist mein Leben noch nicht ganz so spannend aber wie gesagt, das hier soll auch nur ein Probebeitrag sein. Ich freue mich trotzdem, wenn sich jemand die Mühe macht und alles hier gelesen hat. Hinterlasst mir doch bitte dann ein Kommentar, wie ihr’s so fandet und was ich noch verbessern kann. Ich werde mich dann bemühen, auf eure Vorschläge einzugehen.
Vielen Dank
Lea Rosa Schober