Mittwoch, 15. März 2017

#26 Sechs Monate in den USA!

Am Sonntag den 12. März habe ich mein sechs Monates Jubiläum gefeiert. Kaum zu glauben, dass ich schon ein halbes Jahr von zu Hause weg bin und damit auch die Hälfte meines Au Pair Jahres vorbei ist! Die Zeit vergeht wirklich unglaublich schnell... Ich habe mir gedacht, dass ich zum Jubiläum mal wieder meinen Alltag hier ein bisschen beschreibe, da ich mich in letzter Zeit hauptsächlich auf die Ausflüge beschränkt habe. Es gefällt mir nach wie vor sehr gut und bei meiner Familie fühle ich mich mehr als wohl! Die letzten Monate habe ich jeden Montag mit meiner Gastmutter "The Bachelor" geschaut, doch gestern war das Finale. Da meine Gasteltern beide bis Abends arbeiten kommen wir selten dazu, alle zusammen zu essen. Aber mindestens einmal in der Woche schaffen wir es, zusammen Sushi zu essen. Da werden dann auch alle Einzelheiten der Woche besprochen. Meine Gastmutter geht ab morgen 10 Tage zum Olympic Training Center nach Colorado um dort Amerikas beste Athleten physiotherapeutisch zu betreuen. Ich werde in dieser Zeit mehr als sonst arbeiten. Jetzt im Winter geht meine Gastfamilie jeden Sonntag Ski fahren. Ich bleibe dann immer daheim um auf die Hunde aufzupassen aber ich darf dann auch Freunde einladen. Wir kochen dann, gehen in unserem Hot Tub schwimmen oder schauen zusammen einen Film an.
Mit dem Diabetes von dem Kleinen komme ich sehr gut klar, es fällt mir sogar leicht in Notfallsituationen ruhig zu bleiben und ich interessiere mich sehr für seine Krankheit. Meine Gasteltern unterstützen mich damit auch echt gut! Ich kann sie immer anrufen wenn ich Fragen habe und im Notfall kommen sie auch immer so schnell wie möglich heim. Hier ist es eben wichtig, dass die Kommunikation stimmt.
Der Große hat ein paar Probleme in der Schule weshalb ich mit ihm eigentlich den ganzen Mittag nur am Lernen bin. Aber das ist ok. Er hat jetzt vor kurzem noch angefangen, Lacrosse zu spielen und ist da zwei Mal in der Woche für 2h beim Training. Mit Klavierunterricht und Sehtraining läuft es immer darauf raus, dass ich Montags und Mittwochs nur auf den Kleinen aufpasse. Diese Zeit nutzen wir dann immer um zu basteln, Experimente zu machen, zu backen und zu kochen. Da freut sich der Kleine immer sehr weil er sich während der Lernzeit des Großen alleine beschäftigen muss.
Mit den Jungs verstehe ich mich auch super gut! Die zwei sind so herzlich und vor allem der Große will immer nur das Beste für mich und macht es mir damit richtig einfach. Der Kleine hat manchmal seine schlechten Tage aber sobald ich ihm damit drohe, seine Wii-Zeit zu streichen, ist er wieder nett. Meinen Gasteltern ist die Erziehung von den Jungs wirklich sehr wichtig und ich würde mal sagen beim Punkt Erziehung waren sie sehr erfolgreich.
Die letzten drei Monate bin ich auch zwei Mal in der Woche zum College gegangen. Dort besuche ich einen Unterricht über die Geographie von Oregon. Das gefällt mir wirklich sehr gut und es war auch echt interessant. Nächsten Montag schreiben wir unsere Abschlussprüfung aber dadurch, dass bei mir die Note nicht zählt, lass ich mich da nicht stressen. Das mach ich Montags und Mittwochs. Jeden Donnerstag gehe ich in die Grundschule und engagiere mich in der Klasse von meinem Kleinen (der Lehrer von meinem Großen will keine Helfer). Am Anfang durfte ich noch mit kleinen Gruppen arbeiten, schlechten Schülern helfen und mit Kindern lesen üben. Die letzten Wochen habe ich aber nur Kopien gemacht und Tests korrigiert. Es gefällt mir aber trotzdem sehr gut und die Lehrer sind richtig dankbar für die Hilfe.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mir das Au Pair Leben unglaublich gut gefällt! Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung für mich aber ich kann es jetzt nicht unbedingt jedem empfehlen, denn selbst wenn alles mehr oder weniger gut läuft muss man doch öfter mal zurückstecken und auf Dinge verzichten, die einem sehr wichtig waren.
Zu letzter Woche noch ganz kurz:
Am letzten Freitag wurde das Wetter hier endlich mal wieder ein bisschen besser, so dass ich mit den Jungs draußen Basketball spielen konnte. Die Sonne tat mir richtig gut. Zum Glück hielt das gute Wetter über das ganze Wochenende an. Am Samstag bin mit dem Kleinen zu seinem Basketballspeil gegangen. Dazu habe ich dann auch meine Freundin Anna mitgenommen und wir haben das Spiel zusammen angeschaut.

Sonntags bin ich dann mit drei anderen Au Pairs nach Portland Downtown gefahren und wir haben Eis, Donuts und Sushi gegessen. außerdem sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt und auf Mt Hood hatte.










1 Kommentar:

  1. Das Bild von Portland mit Mt Hood erinnert mich an Weilheim mit Limburg

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