Mittwoch, 8. März 2017

#25 Ein Wochenende am Mt Hood

Vor allem im Nordwesten Amerikas gibt es sehr viele noch aktive Vulkane. Letztes Wochenende habe ich an genau so einem Vulkan verbracht: Mt Hood. Den darf man sich jetzt nicht ganz so spannend und bilderbuchhaft gefährlich vorstellen. Vielleicht würde er so ohne den ganzen Schnee aussehen... Ich werde es nie herausfinden denn Mt Hood trägt auch im Sommer Schnee.
Zusammen mit 11 anderen Au Pairs ging es am Freitag Abend in ein angemietetes Haus am Fuß des Vulkanes. Am Samstag Morgen hat sich unsre doch recht große Gruppe aufgeteilt: fünf sind Skifahren gegangen und 6 Wandern. Ich habe mich für's Wandern entschieden weil Skifahren hier einfach unfassbar teuer ist und ich bald sowieso noch mit meiner Gastfamilie Ski fahren werde. Unser Wanderziel war der Trillium Lake. Im Internet fanden wir wunderschöne Bilder des Sees mit blauem Himmel, blauem Wasser und einem atemberaubenden Blick auf Mt Hood. Im Internet stand auch, dass man nur circa eine halbe Stunde hinläuft. Also sind wir sechs losmarschiert, am Anfang noch voller guter Dinge. Nach circa 2h haben wir gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt und nach einem Blick auf Google Maps war klar: wir hatten den falschen Weg genommen. Dieser führte zwar auch zum See aber über einen weiten Umweg. Deshalb hat die Beschilderung immer gestimmt und wir hatten nichts gemerkt. Naja nach einer weiteren Stunde waren wir dann endlich am See und dann kamen wir uns alle ein wenig dumm vor. Der See war logischerweise zugefroren und komplett mit Schnee bedeckt. Von Mt. Hood war auch keine Spur zu sehen, da es bewölkt und ein wenig neblig war. Völlig erschöpft haben wir uns dann erstmal alle eine Weile in den Schnee gesetzt um unsere Hosen und Jacken ein bisschen aufzuweichen (Intelligenz war an diesem Tag nicht wirklich vorhanden). Die Minus 7 Grad Celcius haben uns dann letztendlich dazu gebracht, den Heimweg anzutreten. Nachdem wir dann total ausgepowert den Rückweg nach 1 1/2h geschafft hatten kam ganz zum Schluss noch ein steiler Berg, den wir um zum Auto zu gelangen hochlaufen mussten. Wenn ich im Sommer meinen Eltern diesen See zeige, werden diese mich wahrscheinlich für die dramatische Schilderung unseres Weges auslachen (denn so weit ist es eigentlich echt nicht). Jedoch mussten wir die ganze Zeit durch Schnee laufen und hatten kein Essen und nur wenig Trinken dabei.
Am Abend haben wir dann noch alle zusammen gekocht und Gruppenstärkende Spiele gespielt (6 von den 11 Au Pairs die dabei waren haben eine Ausbildung zur Erzieherin).
Am Sonntag waren wir dann alle so fertig vom Vortag, dass wir nach dem Frühstück direkt Heim gefahren sind.

 Danke Anna, ich wollte schon immer wissen wie sich Schnee im Gesicht anfühlt. Und Sandra wollte schon immer wissen wie weit ich meinen Mund aufbekomme.



 Tadaaaa der Trillium Lake
 Miri (ganz vorne) hat bereits realisiert, dass es nicht sehr schlau ist sich so lange in den Schnee zu sitzen.
Alle 11 Au Pairs auf einem Haufen.

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